Hallihallo!
Dadurch, dass das hier meine erste Buchrezension ist, werde ich zuerst mal kurz sagen, wie ich mir das in Zukunft so vorstelle:
Ich möchte, wenn ich Euch ein Buch vorstelle, nicht den ganzen Inhalt wiedergeben. Ich denke jeder von Euch ist in der Lage, sich auf Amazon oder auf der Buchrückseite den Inhalt durchzulesen. Außerdem möche ich Euch ja auch nichts vorwegnehmen.
Ich werde immer ein bis zwei Sätze zu dem Buch sagen, den Autor, dann über das "Umfeld" des Buches (gibt es noch weitere Teile, wurde es verfilmt, etc.) und werde dann natürlich meine Meinung niederschreiben.
Ich lese auch nicht nur eine Gattung, sondern wirklich alles, also denke ich, dass da für jeden etwas dabei sein wird.
Jetzt aber zu meiner ersten Rezension:
"Wenn einer nicht den Mut hat, seine Mutter zu ficken, sollte er wenigstens seinen Vater erschlagen."
"Der Minus-Mann" von Heinz Sobota ist eine Biographie vom Autor selbst. Das Buch ist zwar als Romanbericht getarnt, Sobota hat in einem Interview für "Die Presse" jedoch indirekt gesagt, dass er mit dem Protagonisten Heinz sich selbst meint.
Sobota hat das Buch in einem Gefängnis in Frankreich geschrieben.
Grob lässt sich über den Inhalt sagen, dass es seit dem 12. Lebensjahr vom Protagonisten nur um Alkohol, Drogen, Frauen und Gewalt ging. Sobota hat mit 16 versucht seinen Vater totzuschlagen, doch auch schon vorher ging es stetig bergab.
Er saß bis er Mitte 30 war zig Male in verschiedenen Gefängnissen, war Zuhälter, Mörder, Vergewaltiger und Gewalttäter.
Ich muss sagen, dass ich diese Buch doch recht schockierend fand. Es war intereessant mal etwas über die Schattenseite unserer Gesellschaft zu lesen, jedoch kann ich dieses Buch auschließlich Leuten empfehlen, die hart im Nehmen sind. Ich musste immer wieder Lesepausen einlegen, um das Gelesene zu verkraften. Gerade als Mädchen oder Frau sind die Stellen, in denen eine Frau vergewaltigt wird, sehr heftig und lassen einen wirklich schlucken.
Das Buch ist aus der Ich-Perspektive verfasst. Es wurde vieles in einer sehr vulgären Sprache geschrieben, was das Buch jedoch authentischer und lebhafter wirken lässt. Ich musss sagen, dass man sich durch die doch sehr schroffe Sprache die Situation Sobotas und seinen Hass auf sich und die Welt sehr gut vorstellen kann.
Was mich stark gestört hat, sind die immmer wieder eingebrachten Dialoge, in denen mit österreichischem Dialekt geredet wird. Es waren oft sehr lange Textstellen, bei denen ich nichts verstanden habe, weil ich diesen Dialekt leider so gut wie gar nicht beherrsche.
Fazit: Alles in einem kann ich das Buch weiter empfehlen, jedoch würde ich Euch raten, dass Ihr Euch das Buch ausleiht, wenn Ihr die Möglichkeit dazu habt. Für Zartbeseitete wird dieses Buch nicht zu lesen sein, desshalb rate ich euch, vorher darüber nachzudenken, ob ihr Euch das antuen wollt.
Das Buch ist auf Amazon erhältlich.
Bis zum nächsten Mal CL xoxo
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